Samstag, 27. November 2010

Postkarte mit Kolumbus

Der älteste Stadtteil von Las Palmas - der im Norden der Insel gelegenen Hauptstadt Gran Canarias und der gesamten Inselprovinz Gran Canaria - ist Vegueta. Kopfsteinpflaster, enge Gassen, Läden in der Größe eines Hausflurs. Nach einer Woche Strandspaziergang, Terassenlektüre und irisch-schottischem Kneipenleben erscheint mir das urbane Treiben menschenunfreundlich, beliebig, umständlich. So viele Steine, Ampeln, Stau, Verkehr: Dieses und noch viel mehr ist dem Himmel und dem Meer im Weg. Mir wird erzählt, dass die Canarier aus Las Palmas nicht an ihrem 1,5 km langen Strand ihre Wochenenden verbringen, sondern im Süden ihrer Insel, in einem Wohnwagen ohne Fließendwasser auf einem Campingplatz.



Kreuzgang der Kathedrale Santa Ana (Ana und Jochaim waren übrigens die Eltern von Maria). Hier könnte man viele heilige Pausen machen.


Typisches Haus mit typischem Holzbalkon. Viele Häuser in diesem Viertel der Hauptstadt sind gut in Schuss, aber wenige Menschen scheinen dort wirklich zu leben. Zu teuer? Die anderen, die unrenovierten Häuser, halten bei diesem milden Klima sehr lange durch.


Columbus war - dreimal - hier. Las Palmas war und ist die letzte Tankstelle vor Amerika.


Rechtsanwaltsbüro. Der Wind muss nicht anklopfen, er ist immer willkommen.


So sehen Schriftsteller aus: Hut, Stock und im Stand, weil der Stuhl mit aufgeschlagenen Büchern belegt ist. Mach ich natürlich auch immer so zu Hause.

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